Die Idee des WIRKcampus hat uns als Team geformt. Langfristig als Vision gedacht, an physischen Orten Selbstwirksamkeit zu spüren und zu erlernen, starten wir mit Workshops und Bildungsangeboten.
Das Kernteam
Fabian Oestreicher
In welcher utopischen Welt willst Du leben?
Angesichts unserer vielen Krisen habe ich das Gefühl, dass die Lösung nicht mehr nur in immer neuen technologischen Innovationen und Wachstumsversprechen zu finden ist. Ich stelle mir eine Welt vor, in dem wir gemeinsam noch mal überlegen, was ein gutes Leben ist, dass wir uns alle ökologisch und sozial genießen können. Wir feiern dort öffentlichen Luxus, sowie eine Gemeinschaft mit extrem guten Kommunikationsskills. In meiner Nachbarschaft haben sich Sharehubs breit gemacht, die neue dritte Orte für uns alle werden. Dank durch Open Source Lizenz geheiltem Heuschnupfen wünsche ich mir viel grün und auch Lebendigkeit, zumindest bis ich in meinem kleinen Zimmer meine sozialen Akkus in Ruhe aufladen kann. Wir haben genug, aber auch nicht mehr. Hedonismus finden wir in gemeinsamen Spielen, Kunst und Kultur.
Was kannst Du dazu und zum WIRKcampus beitragen?
Ich habe Nachhaltiges Wirtschaften studiert und kenne mich mit den wirtschaften Grundlagen und Notwendigkeiten aus. Jahrelang bewege ich mich nun schon in der Social Entrepreneurship und Innovation Szene und präge diese durch Bildungsveranstaltungen. Ich mag es in Konzepten und neuen Ideenformaten zu denken und habe die Ausdauer, mich auch einmal in einen Fördermittelantrag reinzuknien. Ich konsumiere zudem viele Medien und habe so noch gewisse Anknüpfungspunkte mit der Zielgruppe, aber keine Sorge diggi, ich werde mich nicht brat anbiedern wollen, bro.
Welche WIRKbox würde dir besonders helfen?
Unbedingt die Anti-Prokrastinations-WIRKbox bei großen Aufgaben. Ich weiß natürlich die gängigen Tricks, aber insbesondere an schlechten Tagen gibt es auch mal Durchhänger. Oder auch die Nein-sagen-WIRKbox, die mir beim Priorisieren hilft und es mir ermöglicht endlich mal pünktlich Feierabend zu machen.
Johanna
Kevin
Woran orientieren wir uns beim WIRKcampus:
- Unser Ziel ist zu wirken. Wir nutzen unsere Arbeitszeit, um positives auf der Welt zu bewegen, auch wenn einzelne Aspekte negativ sein mögen. Wir bemühen uns zudem, einen Weg zu finden, dies darstellbar zu machen.
- Alle Menschen sind gleich. Als Orientierung für das Wirken nehmen wir den Anspruch einer globalen Nachhaltigkeit, da alle Menschen ein gleiches Recht haben, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen. Hier, anderswo und zu anderen Zeiten,
Wir sind uns darüber hinaus bewusst, dass wir uns allein mit der Möglichkeit mit unserer Wirkung zu beschäftigen, Privilegien genießen. Diese sind nicht selbstverständlich und wir möchten möglichst diskriminierungsarm handeln. - Alle Menschen sind einzigartig. Wir berücksichtigen die verschiedenen Talente, Stärken und Sozialisierungen von ihnen und versuchen sie effektiv einzusetzen.
- Wirken geht überall. Wir sind nicht davon abhängig, welcher Arbeit wir nachgehen oder in welchem Arbeitsverhältnis wir stehen.
- Wir wirken jederzeit. Wir reflektieren, dass auch unsere Freizeit Einfluss auf unser Arbeitsziel hat. Durch das Wohlstandsverständnis, das wir vermitteln und den Umgang mit unserer Gesundheit und mit anderen Menschen.
- Wir brauchen uns. Wir wissen um unsere Selbstwirksamkeit, sind uns aber darüber bewusst, dass wir nur gemeinsam und systemisch effektiv handeln können.
- Struktur vor Gewissen. Daher wollen wir das Individuum von der Eigenverantwortung des Alltages befreien, unter der Voraussetzung, dass es sich dafür einsetzt, dass die Strukturen dahinter entsprechend geändert werden. Dies kann im Kleinen, wie auch mit den Wirtschaftslogiken an sich passieren. Gerecht zu handeln muss zudem die einfachste Handlungsoption sein.
- Kommunikation ist Kunst. Organisieren, Argumentieren, Überzeugen, Konflikte lösen, Zukunftsgeschichten erzählen: Keine Grundfähigkeit ist für uns wichtiger (und schwieriger), als miteinander gut in den Austausch zu gehen und neue soziale Praktiken zu lernen.
- Zukunft ist Zuversicht. Wir blicken mit Hoffnung und Neugier auf das, was kommt. Das bedeutet nicht, dass wir einen unkritischen Blick auf das Morgen richten, sind dabei aber optimistisch, konstruktiv und aktiv. Technologische Innovationen schätzen wir, wollen jedoch so agieren, dass wir auch ohne sie rechtzeitig auf einen nachhaltigen Pfad kommen.
- Wandel ist stetig. Wir lernen mit Veränderungen und Rückschlägen umzugehen, sodass wir dadurch nicht gebremst werden.
- Wir glauben nicht blind einer 10-Punkte-Liste. Wir hüten uns davor, Menschen zu folgen, welche ihre Meinung nicht hinterfragen lassen oder ändern wollen.